Hallo Monalisa
Zuerst einmal, Du musst Deine Ängste und Erlebnisse jemandem erzählen. Da muss noch so viel raus. Reden hilft so unglaublich viel, dass sich die Gedanken nicht immer im Kreis drehen und Dich nach unten ziehen. Ich würde Dir wirklich empfehlen, dass Du zu einem Psychologen oder zu einem guten Freund (oder Freundin) gehst. Wenn Du nur mit Deinem Partner darüber redest, läufst Du Gefahr, dass die Gespräche nicht zielgerichtet sind und dass man sich da irgendwie verzettelt und nicht mehr ganz rauskommt. Ich verstehe Dich ja voll und ganz. Du liebst Deinen Freund und das jetzige Leben und möchtest das nicht mit Deinen Sorgen belasten oder sogar gefährden. Aber, weiss Dein Freund eigentlich, was passiert ist oder verschweigst Du es? Sagen würde ich es ihm schon. Vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, dass Du zusammen mit Deinem Freund zu einem Psychologen gehen kannst.
Vor allem ist Dein Selbstbewusstsein angeschlagen. Ist ja auch verständlich nach all dem, was Du durchgemacht hast. :TRISTE: Aber Du kannst gar nichts dafür und Du hast es nicht verdient, Dich deswegen schlecht zu fühlen!! Ich kann von mir aus sagen, dass die Zeit natürlich schon die Wunden auch heilt, aber das hilft Dir in diesem Moment auch nicht gross weiter. Als schnell durchführbare Massnahmen sozusagen (ausser reden) kann ich Dir aber einige Sachen empfehlen:
1. Such ein Hobby. Male, tanze, schreibe, mache Musik, Sport oder irgendwas, was Dir Freude macht. Pflege das auch und mache das Hobby regelmässig.
2. Geh in einen Verein. Ist zwar nicht jedermanns Sache, aber es ist toll, zu Gleichgesinnten zu gehen.
3. Bilde Dich psychologisch / esoterisch / religiös weiter. Mir persönlich bringt die Kabbala sehr viel, weiter mache ich Chakra- und Zenübungen.
4. Gehe in die Kirche. Ist zwar auch nicht jedermanns Sache und ich bin ja keine Missionarin (und jeder so wie er möchte :-) ), aber mir persönlich hat das schon wahnsinnig viel Kraft gegeben.
5. Mache Deine Arbeit gut. Egal, was Du machst, ob es jetzt der Job, das Studium, der Haushalt, die Pflege einer älteren Person oder die Kindererziehung ist. Gehe in dieser Arbeit auf und mache jeden Tag das Beste daraus. Erkenne aber auch die Grenzen der Belastbarkeit..
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen. Ich drücke Dich.
LG, Daniela