Setz dich nicht unter Druck....
Ich war selber vor über 2 Jahren in genau der gleichen Situation. Es begann kurz nachdem ich mein Abi gemacht habe. Dann kam eins zum anderen, ich begann ein Studium an einer Privatschule, bin mit den Leuten nicht klargekommen und hab nichts mehr geschafft. Ich hab geheult, blieb im Bett liegen, den ganzen Tag, hab das Studium schleifen lassen. Habe mich im Kreis gedreht, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte und dachte, wie bescheuert ich doch sei, dass ich mein Leben nicht mehr auf die Reihe bekomme... Bis ich überhaupt nicht mehr wollte.
Ich bekam daraufhin von meinem Hausarzt eine Überweisung zu einer Psychologin, die sehr toll ist. Nun bin ich schon seit über 2 Jahren in Behandlung und ohne diese würde ich sicherlich heute nicht mehr hier sitzen.
Ich würde dir raten, dir Hilfe zu suchen. Ansonsten wirst du dich nur noch viel mehr im Kreis drehen, dich immer mehr unter Druck setzen und noch weiter in dieses Loch rutschen.
Und gib nicht auf, auch wenn es ein längerer Weg wird.
Mir geht es heute gut, obwohl ich Angst habe, dass die Depressionen wieder kommen. Aber ich weiß wie ich gegen alles angehen muss und dass es Dinge gibt, die einfach so sind, wie sie sind. Und ich musste akzeptieren dass Depressionen eine Krankheit ist, dass ich nichts dafür kann. Ich musste viele Sachen neu lernen und auch wenn ich mich wie ein kleines Kind fühle, ich bin 22, bei solchen Dingen, geh ich weiter.
Bezieh deinen Mann mit ein. Erzähl ihm, wie es dir geht. Er wird dich unterstützen, weil er dich liebt!
Und auch wenn der erste Psychologe (-in) nicht passen sollte, was passieren kann, gib nicht auf. Such dir einen neuen.
Der Kampf lohnt sich!!!!
Ich wünsch dir wahnsinnig viel Glück, Mut und Gesundheit.
Liebe Grüße
P.S.: In einem Monat hab ich die letzten mündlichen Prüfungen, dann bin ich mit meinem Studium fertig.