Angststörung
Hallo,
puh 8 Jahre sind ja eine lange Zeit! Was hast du denn sonst noch alles in der Zeit unternommen, um deine Beschwerden zu beheben? Warst doch bestimmt in Therapie oder? Hat diese etwas bewirkt oder wie war das bei dir? Wer hat dir denn die Psychopharmaka verordnet? Hast du die dann ohne Absprache abgesetzt, ohne langsam zu reduzieren? Bist du denn in der Lage deinen Alltag einigermaßen zu bewältigen, sprich Hobbys auszuüben oder zur Arbeit gehen?
Also wenn man schon so lange unter einer Angststörung leidet, dann ist es natürlich viel schwerer diese wieder zu beheben, als wenn du daran erst ein paar Monate leidest. Das heißt, es wird ein steiniger Weg werden. Das sage ich jetzt nicht, um dir von Anfang an den Mut zu nehmen, aber es ist ja besser wenn man weiß was einen erwartet, denke ich.
Ich würde sagen, du musst jetzt alle Register ziehen, die dir zur Verfügung stehen und richtig konsequent an dir und deinen Ängsten arbeiten. Das heißt die ganze Palette: Einen guten Therapeuten aufsuchen und eine Therapie bis zum Ende durchziehen, vielleicht mal einen Homöopathen oder einen Arzt aufsuchen, der mit Homöopathie arbeitet, um unterstützend zur Psychotherapie etwas für Körper und Psyche zu machen, einer Selbsthilfegruppe für Angstpatienten bei treten, Entspannungstechniken (Autogenes Training, Meditation) erlernen, um Stress, Sorgen und Probleme besser zu bewältigen und ihnen vorzubeugen, tägliche sportliche Betätigung wie schwimmen oder laufen, um Stress abzubauen und die Glückshormonproduktion anzukurbeln, einen geregelten Tagesablauf führen, Freunde und Hobbys pflegen usw. usw.
Einer meiner Lieblingssprüche ist:"Nichts ändert sich, außer ich änder mich. Alles ändert sich, sobald ich mich verändere!"
Und genau nach dieser Devise solltest du jetzt handeln. Getreu dem Motto, jetzt komme ich! Nimm dein Leben in die Hand und lass es nicht von der Angst beherrschen. Sie die Angst aber auch nicht als Feind den du bekämpfst, sieh dich aber als Menschen an der selbst entscheiden kann wie sein Leben verläuft! Die Angst zeigt dir, das etwas in deinem Leben nicht stimmt, etwas ist nicht in Balance, sonst hättest du keine Angstattacken, also sag der Angst das du ihren Wink verstanden hast und du nun dein Leben wieder in Balance bringst.
Klar, es ist nicht mit links mal eben gemacht, es wird Rückschläge geben und Tage an denen man denkt:"SCHEIßE! Ich schaffs nicht!" Aber genau das ist der Weg: 3 Schritte vor, mal einen zurück, aber dann bist du immer noch weiter als vorher.
Besorge dir mal ein gutes Buch gegen Angst. Da gibt es wirklich gute. Das hilft neben einer Therapie wirklich ungemein!
Alles Gute!