Hallo Monni und Jodora, hab schon wieder Fragen :???:
Hallo Mooni und Jodora, :lol:
habe in einem Forum einen Bericht gelesen,
den ich teilweise nicht so richtig verstehe.
Leider weis ich nicht wie ich den Autor dieses Berichtes
Persönlich anschreiben kann. (Bericht ist wohl schon zu alt)
Habe das mir unverständliche mit drei mal :!!!: :!!!: :!!!: !!! bezeichnet.
Vielleicht könnt Ihr mir die für mich unverständlichen
Zeilen verständlich rüberbringen. :FOU:
:!!!: Beitrag: gekürzt wiedergegeben.
Leider gibt es auch Menschen, deren Selbstvertrauen so gering ist, das sie in allen möglichen Situationen in Angst und Panik geraten.
Es gibt viele Gründe, die das Selbstvertrauen erschüttern.
Woher der Mangel an Selbstvertrauen kommt, lässt sich am besten in einer Therapie klären.
Aber dadurch ist leider die Angst noch nicht besiegt. Man weiß dann zwar, wo der "Hase im Pfeffer" liegt, aber wie arbeitet man diesen Mangel auf?
In einer guten Verhaltenstherapie wird man das lernen, wird lernen, sich selbst mehr zu vertrauen.
Meine persönliche Meinung ist jedoch die, das es am allerbesten ist, diesen Mangel selbst aufzuarbeiten, denn in einer Therapie besteht die Gefahr, das man sich wieder auf jemanden verlässt - nämlich auf den Therapeuten - und nicht auf sich selbst.
Woher der Mangel an Selbstvertrauen kommt, spielt im Endeffekt sowieso keine Rolle, wichtig ist, das man welches aufbaut. Und das kann man nur, in dem man die Erfahrung macht, das man sich selbst vertrauen kann.
Auch hierbei spielt sich wieder das meiste im Kopf ab, es ist nämlich ausschlaggebend, wie man mit bestimmten Situationen umgeht, wie man denkt, wie man etwas bewertet.
Nun kommen wir wieder zum Loslassen, das so schwer zu verstehen ist.
Ein Mensch, der sich selbst vertraut, fühlt sich gut, der Situation gewachsen, denkt positiv, auch bei schwierigen Sachen.
Er denkt, er schafft das schon. Er vertraut sich eben.
Er kann loslassen. Er ruht in sich selbst. Er ist von sich überzeugt, er hat keine Angst.
Natürlich weiß er, das ein Auto stärker ist als er und das er überfahren wird, wenn er ohne zu schauen, die Straße überquert und bekommt in lebensgefährlichen Situationen Angst. Das ist ja auch ganz normal.
Hier im Beitrag, geht es ja um die unnormale Angst bei ganz alltäglichen Situationen.
Es gibt genügend Dinge, die jeder kann, auch wenn er noch so sehr unter Ängsten leidet. Nehmen wir einfach einmal ein ganz simples Beispiel: Kaffee kochen. Wer macht sich darüber schon Gedanken? Wohl niemand. Man ist von sich selbst fest überzeugt, das man das kann. Man traut es sich zu, man vertraut sich selbst in dieser Beziehung.
Würde man das nicht tun, kämen Gedanken auf wie: Was, wenn ich mich jetzt daran verbrenne? Was, wenn die Kaffeemaschine explodiert? Oder ähnliches. Was würde dann passieren?
Man wäre unruhig, man hätte Angst, es könnte sich sogar bis zur Panik steigern.
Auf der vorgehenden Seite schrieb ich, die Angst ist eine "was wäre wenn Krankheit ". Und genauso sollte man es auch verstehen.
So, wie in diesem Beispiel mit dem Kaffeekochen, verhält sich der Agoraphobiker in seinen Angstsituationen. Und das deshalb, weil er sich nicht vertraut. Weil er sich der Situation nicht gewachsen fühlt, keine Sicherheit in sich selbst hat.
Die Sicherheit erreicht er aber nicht, indem er die Situation vermeidet, sondern indem er lernt, das er sie bewältigt.
So baut er langsam Vertrauen zu sich selbst auf.
Nun wird der ein oder andere sagen, das er schon immer Autofahren konnte (oder einkaufen) und sich der Situation durchaus gewachsen fühlt, aber trotzdem plötzlich einen Angst - Panikanfall beim Autofahren (oder einkaufen ect.) bekam, also kann das, was ich hier schreibe, nicht stimmen.
Es ist sogar meistens so, das man plötzlich eine Angst - Panikattacke bekommt in einer Situation, in der man schon tausend Male war.
Also kann der Grund nicht das Autofahren, Einkaufen usw. sein.
Nein, es ist etwas anderes, das unser Selbstvertrauen in diesem Moment erschüttert.
Meiner Erfahrung nach ist es sehr oft Druck in irgendeiner Form.
Vielleicht hat man gerade beruflichen Stress oder Druck, dem man sich nicht gewachsen fühlt und der das Selbstvertrauen erschüttert? Der Angstanfall oder die Panikattacke kommt wo sie will, sie hält sich nicht an die Situation, die einem den Nerv raubt. Vielleicht steht man privat unter Druck?
Steckt in einer Lebenssituation, die einen belastet?
Vielleicht hat man finanzielle Probleme, für die man keine Lösung weiß und fühlt sich dieser Situation nicht gewachsen?
Es gibt tausend Gründe.
Aber irgendwo stimmt etwas im Leben nicht, irgend etwas nagt am Selbstvertrauen, das muss man leider selbst herausfinden.
Aber es ist nicht einmal wichtig, das man es herausfindet.
Wichtig ist nur, zu verstehen, das es etwas gibt, das dass Selbstvertrauen schwächt und das dadurch in irgendeiner anderen Situation, die mit der Ursache überhaupt nichts zu tun hat, plötzlich ein Angstanfall entstehen kann und zwar aus dem Grund, weil eben das Selbstvertrauen geschwächt ist.
Wer eine Angst - Panikattacke hatte, ist also nicht krank. Er ist auch nicht verrückt oder dazu verdammt, weitere Angstanfälle oder Panikattacken zu bekommen. Er hat lediglich eine psychische Schwäche, etwas, das sein Selbstvertrauen ankratzt.
Das kann eine momentane Situation sein, das kann auch ein schwach entwickeltes, erziehungsbedingtes Selbstvertrauen sein.
Was spielt das schon für eine Rolle? Es geht darum, wieder zu lernen, sich selber zu vertrauen und um nichts anderes.
Nun ist die Angst ein maskierter Teufel. Einerseits zeigt sie einem "Hey, mit Deinem Selbstvertrauen stimmt es irgendwo nicht",
andererseits ist sie aber genau dazu wie geschaffen, das Selbstvertrauen noch weiter herunterzudrücken,
denn wer eine Angst - Panikattacke hinter sich hat, der traut sich ja erst recht selbst nicht mehr.
Und so nimmt der Teufelskreis seinen Lauf:
Mit jeder Panikattacke, jedem Angstanfall geht ein Stückchen Selbstvertrauen mehr flöten, bis man sich schließlich überhaupt nichts mehr zutraut.
:!!!: So liebe Mooni, bis hier habe glaube ich alles verstanden,
aber nun kommt es. :???:
Genau so wie im Beitrag weiter unten berichtet wird
habe ich mich verhalten! :!!!:
:!!!: Beitrag:
Vielleicht nicht mal mehr, die Wohnung zu verlassen...
Manch einer ging durch eine Verhaltenstherapie oder hat auch selbst versucht, seine Ängste "wegzuüben" und ist kläglich gescheitert.
Er hat zwar gelernt, mit zusammengebissenen Zähnen einzukaufen oder sonstige Situationen zu bewältigen, aber die Angstanfälle sind nicht verschwunden. Warum?
Wahrscheinlich, weil er mit der Situation gedanklich falsch umgegangen ist. :!!!: :!!!: :!!!:
:!!!: Von mir:
---- genau so habe ich versucht die Angstzustände zu bekämpfen-------
immer mit dem Gedanken, je öfter du trotz Angst das Haus verlässt um so weniger wird die Angst werden das Haus zu verlassen.
Was ist da gedanklich falsch. ? :?: :?:
:!!!: Beitrag:
Vielleicht hat er nach einer schwierigen Situation gedacht: "Mann, Gott sei Dank wieder mal geschafft, wenn auch mit Angst."
Er freut sich kurz über sein Erfolgserlebnis, ist auch kurz stolz auf sich, aber er verarbeitet es falsch. Im Grunde hat er das Gefühl, die Situation noch mal grade so überlebt oder überstanden zu haben.
:!!!: Von mir:
Natürlich habe ich mich gefreut und war auch ein bisschen stolz, trotz Angst, das Haus verlassen zu haben.
Habe aber nie gedacht Gott sei Dank, es wieder mal geschafft trotz Angst :!!!:
:!!!: Beitrag weiter:
Und - er hat Angst vorm nächsten Mal.
Wer weiß, ob es wieder so gut gehen wird? Ob er der Angst wieder standhält? Ob die Angst schlimmer oder weniger schlimm sein wird? Usw. Und schon bereitet er den nächsten Anfall vor.
Solche Gedanken zeigen, das dass Selbstvertrauen nicht einen Millimeter gewachsen ist.
Im Gegenteil - man hatte wieder Panik oder Angst und ist überzeugt, das es beim nächsten Mal wieder so sein wird.
Nur - wie wird es dann ausgehen?
Wie wird man dann mit der Situation, der Angst zurechtkommen?
:!!!: Von mir:
Diese Gedanken habe ich nie gehabt. :NON:
Habe nie gedacht hoffentlich hast du morgen keine Angst das Haus zu verlassen.
:!!!: Bei mir ist es immer das morgendliche körperliche Empfinden (Übelkeit, Schwindelgefühle, Sehprobleme usw.) die den Tagesablauf entscheiden. :!!!:
Ist es mal gut, habe ich auch keine Angst das Haus zu verlassen. :lol:
Ist es nicht so gut, kommt das oben beschriebene in Einsatz.
(verlässt das Haus mit zusammengebissenen Zähnen das Haus) :twisted:
Aber ich verlasse das Haus. :!!!:
Wenn ich tatsächlich mal nicht rausgehe, geht es mir körperlich auch sehr schlecht, in diesem Zustand würde dann wohl jeder zu Hause bleiben. (Blöd ist nur das ich dann ein schlechtes Gewissen habe) :shy:
Also wieder zu wenig Selbstvertrauen. :!!!:
:!!!: Beitrag:
Jeder Panik- oder Angstanfall, dem man ausweicht, den man vermeidet oder den man SO wie eben beschrieben übersteht (mit der falschen Verarbeitung), :!!!: :!!!: :!!!: schwächt das Selbstvertrauen noch mehr und bereitet neuen Anfällen den Platz.
Auf diese, eben beschriebene Weise, wird man sie nie los, man lernt höchstens, sie auszuhalten.
:!!!: Von mir:
Ich weiche doch nicht aus? :!!!:
Aber scheinbar lerne ich sie nur auszuhalten. :?:
Was meint der nur mit falscher Verarbeitung?? :!!!: :!!!: :!!!:
:!!!: Beitrag:
Das ist der Grund, warum mir die Antidepressiva so aufstoßen.... denn es ist nur ein "gegen-die-Panik-anrennen"
und ein Lernen, die Anfälle auszuhalten und mit ihnen zu leben.
Aber es geht auch anders, wenn man lernt, anders zu denken.........! :!!!: :!!!: :!!!:
:!!!: Von mir:
Leider war der Beitrag hier zu Ende.
Wenn man lernt anders zu denken, hier wäre noch ein Beispiel gut gewesen.
Hätte gerne mal gewusst, was ich denken soll, wenn ich trotz
Übelkeit, Schwindel usw, das Haus verlasse. :?:
Positiv denken tue ich ja in dieser Situation, (Die Angst ist unbegründet, die Übelkeit wird gleich vergehen, der Schwindel ist nur ein Gefühl,
also alles nicht gefährlich, umgekippt bist du auch noch nie usw.) :???:
Bloß das ganze habe ich schon hundertmal gemacht. :twisted:
Eine Besserung aber bis heute nicht erreicht. :twisted:
Meine neueste Masche ist, wenn ich ein Termin habe und es mir einigermaßen gut geht, über gar nichts
Nachdenken, :!!!: sondern einfach losfahren. :!!!:
Werde schon sehen was dann passiert. :neutral:
Möchte mich damit aber auch nicht abfinden,
also werde ich weiter nach Hilfe und Erklärungen suchen.
So Liebe Mooni und Jodora, :AMOUR:
das war wieder mal ein langer Bericht
Vielleicht könnt ihr mir ja einiges noch verständlicher machen, :roll:
Liebe Grüße, Wolfgang