Hallo,
ich bin neu hier und schreibe nun mal meinen Bericht.
Vielleicht kann mir jemand Ratschläge geben wie ich mit
dem ganzen Leben kann.
Am 30 April 2008 auf meinem Geburstag wurde ich von einem
damaligen guten Freund fast vergewaltigt.
Ich lag schon im Bett da ich etwas Alkohol getrunken habe
und war am dösen.
Da ich Probleme mit der Leiste habe und plötzlich Schmerzen
hatte wurde ich wach.
Er kniete auf dem Bett vor mir mit runtergelassener Hose und
wollte mich vergewaltigen.
Ich habe ihn weggeschubst so gut wie ich konnte und habe meinen Mann gerufen.
Mein Mann kam sofort mit zwei Freundinnen reingelaufen....
Die haben ihn darauf hin sofort rausgeworfen und ihm das passende gesagt.
Die Anzeige erfolgte weil ich mich schämte und weil mir das so peinlich war ca 4 Monate danach auf drängen meines Mannes.
Nach der Anzeige fing er an mich zu und meine Tochter zu bedrohen.
Wenn ich die Anzeige nicht zurück nehme würde er meiner Tochter die Kehle durchschneiden und mir gleich mit.
Wegen der Bedrohung war der Prozess im November letzten Jahres.
Er bekam lediglich die Auflage sich mir nicht mehr als
50 Meter zu nähern und darf auch keinen Kontakt zu mir aufnehmen.
Dazu muss ich sagen ist der Typ psychisch schwer krank und war auch schon mehrmals in einer Psychiatrie.
Er hat mehr als einmal Leute bedroht und ist zu dem stark Suizidgefährdet.
Er hat also den berühmten Freifahrtschein.
Heute also am 14 April 2010 war der Prozess.
Er tauchte mit seiner gesetzlichen Betreuerin, seinem Anwalt und seiner Freundin vor Gericht auf.
Da die Betreuerin am Amtsgericht in Unna jeden Richter/ Richterin kennt und auch die Staatsanwaltschaft war mir ja schon klar das auch hier nicht bei rum kommen würde.
Der Staatsanwalt glaubte mir kein Wort, die Richterin erst reht nicht und der Anwalt machte sich noch einen Spass daraus.
Meine Freundin die als Zeugin ebenfalls geladen war konnte sich angeblich an nichts mehr erinnern weil sie seit einem Schädelbasisbruch angeblich jede Erinnerung verlore habe.
Meine andere Freundin bestätigte das ganze was ich ausgesagt habe und wurde ebenfalls von allen verspottet...
Mein Mann der am meisten sagen konnte wurde erst gar nicht angehört.
Der Schädelbasisbruch liegt nun knapp 3 Monate zurück und ich glaube ihr das nicht.
Der Rechtsanwalt vom Angeklagten fragte warum ich die Anzeige erst später gemacht habe.
Auf die Antwort weil es mir peinlich war und ist lachte er mich nur aus.
Das ich seit dem aber nicht mehr arbeiten kann, unter Schlafstörungen leide und starke Medikamente bekomme, an Panikattacke leide und Nachts schreiend wach werde das hat niemanden interessiert.
Grade eine Richterin die müsste doch wissen wie eine Frau denkt und fühlt.
Nein, sie hat ihn freigesprochen auf Grund angeblich von Mangel an Beweisen was nicht der Fall ist.
Es waren Zeuge da, den wichtigsten hat man nicht angehört und andere Beweise das er das bei anderen Frauen auch gemacht hat interessierten auch nicht.
Wo bleibt denn da die Gerechtigkeit und wer hilft den Opfer??
Zudem so die Richterin, sei er auch psychisch krank und könne nicht behandelt werden wie ein gesunder Mensch...
Klasse, das heisst er darf munter weiter machen und die Justiz erlaubt es ihm noch?
Bin fassungslos und weine weil ich das so nicht glauben kann und mit dem Ergebnis nicht umzugehen weiss.
Hat jemand einen Ratschlag für mich?
Liebe Grüße