Hallo zusammen,
würde mich freuen wenn einige mir ihre erfahrungen zu meiner geschichte schreiben könnten. es ist unheimlich hart wegen dieser schlimmen krankheit depression alles zu verlieren woran man geglaubt hat. nun zu meiner geschichte, sage aber gleich es dauert:
es fing damit an das meine frau (36) im jahr 2002 erfahren hat, daß sie gebärmutterhalskrebs hat. nach der schlimmen diagnose fuhr ich (39) sofort von der arbeit nach hause, um ihr beizustehen. damals schon wunderte ich mich, als sie mich mit den worten empfang: was willst du denn hier, du kannst mir jetzt auch nicht helfen. ich sagte ihr ich möchte nur bei ihr sein und sie unterstützen so gut es geht. ich konnte mir gut vorstellen wie es in ihr drinnen aussehen mag. stattdessen zog sie sich immer weiter zurück und ich wusste einfach nicht wie ich an sie gefühlsmäßig rankomme. da meine frau eine nicht so leichte kindheit hinter sich hatte, und über gefühle nicht so gut reden konnte, habe ich versucht so gut wie möglich sie zu unterstützen. zum glück ging es glimpflich aus, außer das ihr die gebärmutter entfernt worden ist, was schon schlimm genug für eine frau ist. da wir beide aber keine kinder mehr haben wollten, überlies ich ihr die entscheidung, da es um ihren körper gegangen ist. ich stand aber voll hinter ihrer entscheidung, egal wie sie auch aussehen mag. danach wurde sie des öfteren noch untersucht und der krebs war zum glück besiegt. leider hinterließ dies alles in ihrer psyche eine große angst. frühjahr 2003 fuhr sie auf mutterkindkur mit unseren beiden kindern. wir waren das erste mal in unserem leben längere zeit voneinander getrennt. (sind seit 16 Jahren zusammen und seit 12 jahren verheiratet) schon damals merkte ich, daß ihre gefühle zu mir nicht mehr die gleichen waren wie früher. als ich sie anrief und fragte, ob sie mich ein bißchen vermisst, sagte sie eigentlich nicht. nach der rückkehr aus der kur erfuhr ich das es ihr viel schlechter geht und sie sich einer therapeutin anvertraut hat. das etwas mit ihr nicht stimmt habe ich sofort gemerkt, konnte aber gefühlsmäßig nicht an sie rankommen. da sie bemerkt hat wie sehr ich mich um sie sorge, fing sie an mir was vorzuspielen. sie nahm immer mehr ab, und ich sagte ihr warum sie nicht mit mir mehr redet, was eigentlich füher immer unsere stärke war. ich sehe doch wie sehr du dich veränderst. heute weiß ich das sie mich und die kinder nicht mit ihren problemen belasten wollte, und uns zu liebe etwas vorgespielt hat. sie nannte es mit ihren worten bedingungslose liebe. das unheil nahm ihren lauf und sie verfiel, trotz einer angefangenen therapie im mai 2003, in schwere depressionen. anfang november 2003 rief sie mich in der arbeit an und sagte: ich habe noch nie in meinem leben was von dir verlangt, aber bitte komme sofort nach hause. ich erfuhr von ihr das sie sich umbringen wollte. ich mach mir noch heute die größten vorwürfe, da ich gefühlsmäßig nicht mehr an sie herangekommen bin und ihr in dieser schweren zeit einfach nicht helfen konnte, obwohl ich es immer wieder versucht habe. heute sagt sie selber zu mir es war der größte fehler das ich dir nicht früher etwas gesagt habe. nicht einmal ihre besten freundinnen oder verwandten, vorallem ihre großmutter, wo sie groß geworden ist und abgöttisch liebt, hat sie über ihre probleme gesprochen. sie wurde daraufhin ins bkh nach ansbach eingewiesen. wie sich später herausstellte einer der größten fehler war. als ich sie am ersten tag nach der einweisung besuchte, habe ich sie kaum wieder erkannt. was für eine kraft die ganze vorspielerei ihr gekostet hat, kann sich glaube ich keiner vorstellen. sie wollte immer perfekt sein, weil sie glaubte nur deshalb haben sie die menschen gern. sie hat alles für mich, die kinder, verwandte und freunde getan, aber dabei viel zu wenig an sich selber gedacht. ich habe ihr öfters gesagt, das sie es nicht jeden recht machen muß, da sie auch so von jedem gemocht und geliebt wird. ihre gefühle zu mir und den kindern waren gleich null in dieser zeit. dort hat sie nach 5 wochen aufenthalt ein verhältnis mit einem anderen mann angefangen. an weihnachten 2003 habe ich sie darauf angesprochen, da ich merkte das etwas nicht stimmte. zuerst hat sie es abgestritten, aber irgendwann kam sie doch mit der wahrheit heraus. für mich ist eine welt zusammen gebrochen. die angst um sie und wie ich alles mit unseren beiden kindern schaffe, der harte job, und dann noch der ausfall meines arbeitskollegen wegen burnoutsyndrom. das alles war auf einmal zuviel. am 2. weihnachtsfeiertag habe ich ein gespräch mit ihrer psychologin gesucht, die mir auf meine frage: das kann doch nicht für den heilungsprozess meiner frau gut sein, antwortete: immerhin hat ihre frau wieder gefühle, auch wenn sie für einen anderen mann sind. außerdem ist ihre frau ein erwachsener mensch, den wir nicht andauernd beobachten können. was ich in dieser klinik erlebt habe ist kaum zu glauben. es geht den ärzten im bkh ansbach einzig und allein um die patienten, was mit den angehörigen und ihren ängsten und unwissen über diese teuflische krankheit depression ist, ist denen gelinde gesagt scheiß egal. sie haben meine frau einer gehirnwäsche unterzogen. das sie mehr an sich und nicht an andere denken soll. von meiner frau erfuhr ich das es wie sodom und gomorra in dieser klinik zugeht. mehrere paare habe sich dort gefunden und ihre ehefrauen und -männer betrogen. ich habe wie ein löwe um ihre liebe gekämpft und zuerst den krieg gewonnen dachte ich. ein guter freund hat mir dabei geholfen meine frau davon zu überzeugen, das es mit ihrer krankheit zu tun hat. sie hat eingesehen, das es ein großer fehler war. kurz vor der rückkehr aus dem krankenhaus habe ich von meiner frau durch eine list und ich gebe offen zu, durch kontrolle (mein vertrauen zu ihr war gleich null) meinerseits erfahren, das sie nach der entlassung ihrer heute besten freundin, die sie im bkh kennen gelernt hatte, in einem cafe nach deren fortgang, mit deren bekanntschaft aus dem bkh (hat auch ihren mann betrogen) rum geknutscht hat. ich verstand die welt nicht mehr. ich machte ihr vorwürfe, was aus heutiger sicht wahrscheinlich absolut verkehrt war, ich weiß es einfach nicht. ich sagte ihr, ob ich angst haben müsste und sie nach rückkehr mit unserem nachbarn ein verhältnis anfängt oder lust hat mit ihm rumzuknutschen, oder ob sie eher in der midlifecrisis wäre anstatt depressionen zu haben. ich stellte ihr ein ultimatum und sagte ihr, daß sie nur zurückkommen sollte wenn sie ab sofort ehrlich und treu zu mir ist. sie hat es sogar geschafft, daß ich ins bkh gefahren bin und mich mit meinem sogenannten nebenbuhler unterhalten habe wie das alles passieren konnte. er würde es mir erklären sagte sie mir. stattdessen war er sich keiner schuld bewusst, und fing an mich wüst zu beschimpfen. ich sollte meiner frau mehr freiräume geben und sie nicht andauernd kontrollieren. nach der rückkehr meiner frau aus dem bkh (ende januar 2004) war alles so kompliziert geworden, ich habe sie kontrolliert, da ich kein vertrauen mehr zu ihr gehabt habe. sie wollte mit dem zweiten mann weiterhin eine freundschaft aufrecht erhalten. ihre neue beste freundin rief jeden tag mehrmals an. am anfang konnte ich ja noch verstehen, daß sie menschen kennengelernt hatte, die ihr sehr wichtig geworden sind in dieser zeit. aber bei dem zweiten mann (übrigens manisch depressiv, wollte sich das letzte jahr 3 mal das leben nehmen) war meine geduld am ende. ich sagte ihr entweder er oder ich. 2-3 monate hat sie jeglichen kontakt abgebrochen, und ich habe langsam wieder vertrauen zu ihr aufgebaut. doch der schein trügte. zuerst erfuhr sie von ihrer besten freundin, daß er wieder im bkh gelandet war, weil er sich wieder umbringen wollte. dann rief sie ihn an und hinterließ eine nachricht auf der mailbox. später erfuhr ich das sie sich mehrmals heimlich getroffen haben. im juli 2004 platzte die bombe und meine frau sagte mir das sie mich verlassen möchte, da sie keine gefühle mehr für mich hat und die dauernden kontollen satt hat. oktober 2004 verließ sie unser gemeinsames haus mit den kindern. ich hatte keine möglichkeit ihr die kinder nicht mit zu geben. 2 wochen nach ihrem auszug sagte sie mir dann, daß sie mit dem versteckspiel aufhören möchte und den 2. Mann liebt. beim jugendamt habe ich dann durchgebracht, daß ich jeglichen kontakt meiner kinder mit diesem menschen ablehne, da er eine gefahr für sie darstellen könnte. im februar 2005 fing dann der krieg mit ihrem anwalt an. sie wollte aufeinmal auch für sich unterhalt haben, obwohl sie auf eigenen beinen stehen wollte. ich habe ihr immer wieder gesagt sie muß mit allen konsequenzen die aus ihrem handeln entstehen, auch leben können. sie haben im bkh ansbach aus einer wirklich gutmütigen, ehrlichen, liebevollen, verständnisvollen, treuen und viel zu wenig an sich denkenden Frau, eine absolut egoistische frau gemacht. im juni 05 gelang endlich der durchbruch und wir haben uns finanziell geeinigt. ob ihr es jetzt glaubt oder nicht ich liebe meine frau trotz aller demütigungen die ich durch sie erfahren habe immer noch. sie war eine so herzensgute und liebe ehefrau und mutter und ich will einfach nicht wahr haben, daß solche idioten es fertig gebracht haben, so einen menschen aus ihr zu machen. ich weiß einfach nicht mehr weiter, und erhoffe mir irgendwelche diskussionsbeiträge oder gute ratschläge wie ich mich verhalten soll. bin sehr gespannt auf eure beiträge. lg
wuddly