ab wann kann man sagen es macht sich eine depression breit?
kurz zum grund für meine frage:
ich habe vor ca. eineinhalb jahren eine ausgedehnte depressive phase gehabt.. das fing an mit einer zunehmenden unlust auf alles was sich mir entgegen streckte (zur uni gehen, mit freunden treffen, die alltäglichen kleinigkeiten die man so erledigen muss..) und ging bis dahin, dass ich wochenlang mit niemandem geredet habe, hab niemanden reingelassen, bin nicht ans telefon - geschweige denn ausser haus (es sei denn zum einkaufen, denn von irgendwas muss man ja leben..)
in der zeit, in der ich mich in meine wohnung eingeschlossen habe, saß ich nur noch da und hab geheult.. meißt völlig grundlos, hier und da wegen den geschehnissen in den nachrichten oda weil ich einfach nur mit allem unzufrieden war.. und als ich dann irgendwann merkte, dass ich's ohne alkohol nicht mehr aushalte, habe ich beschlossen mein ganzes leben neu zu strukturieren..
ich hab mich von allem was mich stört entledigt: mein studium abgebrochen, mich von einigen meiner angeblichen "freunde" getrennt, bin aus der großstadt weggezogen (großstädte können sehr einsam machen) und eine lehre angefangen, als das was ich schon immer machen wollte..
mittlerweile geht es mir ganz gut.. es kommen immermal phasen, in denen ich denke es geht nicht mehr - aber die dauern meißt nicht länger als 2-3 wochen..
war ich nun depressiv? oder bin ich's immernoch und kann mich nur selbst gut "verarschen"? oder bin ich über'n berg und mache mir unnötig sorgen?
wie seht ihr das?