Hallo
Ich kenne das auch nun seit über 2 Jahren. Das hat plötzlich damit angefangen, dass mir aus heiterem Himmel schwindelig wurde und ich höllische Angst hatte.
Von da an hatte ich regelmäßig wechselnde Beschwerden verbunden mit schlimmen Ängsten vor jeglichen Krankheiten.
Ich kann dich also gut verstehen. Wichtig ist, dass du dir klar machst, dass du NICHT verrückst bist. Auch wenn du sicherlich keine schlimme Krankheit hast, die Symptome sind täuschend echt und wirklich so, als hättest du diese Krankheit wirklich. Auch ist es sehr typisch, dass die Symptome wechseln. Aber ist das nicht ein gutes Zeichen? Man kann ja schließlich nicht alles haben, oder?
Ich habe mittlerweile gelernt, damit umzugehen. Man muss sich klar machen, dass man ein Problem hat und versuchen, diesem auf dne Grund zu gehen. Eine Psychotherapie kann hierbei sehr hilfreich sein. Schäme dich nicht, die Stars leisten sich das doch auch ;-) Ich gehe offen mit meinem Problem um und mache kein Geheimnis daraus. Nur so kann ich mein Problem angehen. Nehm doch mal ein Blatt zur Hand und schreib alles auf, was dich belastet und was dich unzufrieden macht. Ich habe gelernt, dass das unsere Psyche, wenn es uns nicht gut geht sich andere Wege sucht um sich bemerkar zu machen. Unser Körper braucht eine Pause. Er sagt uns ,,So nicht!''
Hören wir nicht darauf, gibt uns der Körper solche Signale, damit wir uns endlich mal um uns kümmern. Ist ja verständlich.
Wichtig ist, dass du deine Angst annimmst, sie akzeptierst. Sie ist da und wird auch nicht weggehen, nur weil du sie nicht willst. Die Angst ist ein Gefühl, dass sich einstellt, wenn wir in Gefahr sind. Das ist eigentlich auch gut. Sie sorgt dafür, dass wir fluchtbereit sind, wenn es darauf ankommt. Daher hat man bei Panikattacken ja auch oft das Bedürfnis, weglaufen zu müssen. Nun stellt sich die Angst bei uns aber auch ein, obwohl wir wohl garnicht in Gefahr sind. Sie gibt uns also falsche Signale. Ich empfehle dir, sich einfach mal mit deiner Angst auseinander zu setzen. Woher kommt sie ? Was will sie dir sagen?
Ich empfand das Buch ,,Ängste verstehen und überwinden'' für sehr hilfreich!
Anfangs hatte ich sämtliche Ärte abgeklappert und allemöglichen Unteruchungen über mich ergehen lassen. Die Befunde: alles okay. Es ist also durchaus wichtig, mal zum Arzt zu gehen und sich untersuchen zu lassen. ich will dir jedoch Mut machen, dass deine Probleme wirklich psychischer Ursache sind. Und ein Hypochonder bist du ja noch lange nicht. Stehe zu dir und deiner Angst und nehme sie ein Stück weit an, als einen Teil von dir. Du musst lernen, mit ihr zu leben und ihr beizubringen, was ihre eigentlichen Aufgaben sind.
Gehe am besten mal zum Arzt oder zu einem Therapeuten. Das ist überhaupt nicht schlimm sondern wird dir sicher helfen!
Ich bin natürlich keine Psychologin. Alles was ich hier schreibe, schreibe ich aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit meiner Angst und was ich aus Büchern und meiner Therapie hinzugelernt habe.
ich wünsche dir alles Gute und mach dir keine Sorgen!
Du bist nicht alleine :-)
LG
Maja