ich schildere hier mal kurz mein "problem", weshalb ich es nicht mehr ertrage, unter menschen zu gehn.
Ich bin seit über einem jahr in einer anderen clique (vorher war ich in gar keiner, weil mein ex mich nicht teilen wollte) und einer neuen beziehung. ich liebe meinen freund sehr und die leute sind eigentlich auch okay, ich versteh mich gut mit ihnen.
mein problem ist nur, dass ich früher immer so stolz drauf war, wie ich eigentlich bin: umgänglich, verständnisvoll, hilfsbereit, witzig etc. und ich hab gern über meine einstellung geredet. die personen in dieser clique reden aber ununterbrochen über's zocken (alles kerle) und die mädels sitzen dann genau wie ich stumm herum. ich hab also beim weggehn kaum gespräche, langweile mich viel.
dann kommt noch dazu, dass in der schule und im rest des alltags alle mit ihren problemen zu mir gerannt kommen. ich helfe anderen gern bei ihren problemen, nur wenn die mit problemen kommen, bei denen sie sich entweder nicht helfen lassen wollen, oder bei denen ich nicht helfen kann, dann fühle ich mich schlecht, machtlos und dumm - komme mir vor wie eine müllhalde.
ich selbst habe eigentlich keine wirklichen probleme. ich finde mich hübsch, finde meine figur okay, mag meine haare etc. hab nen führerschein und ein eigenes auto, mein freund und ich lieben uns über alles, meine eltern lieben mich über alles, bei uns zu hause ist's eigentlich auch sehr schön. aber meine eltern haben probleme mit meinem bruder, der adhs hat und der stellt alles auf den kopf, meine cousine hat auch viele probleme (15 jahre alt, übergewichtig, hat drogenabhängige freunde, ihre mutter kümmert sich lieber um irgendwelche typen als um sie etc.) und das belastet mich dann doch sehr.
bitte ratet mir nicht, abstand zu halten, dann hab ich ein schlechtes gewissen. ich brauch nur mal jemanden, der sich auch mal um mich kümmert. ich helfe wirklich gern anderen, aber ich hasse es wirklich, wenn sie dann kommen und labern mich voll, ohne dass ich was dazu sagen kann, weil sie sich gar nicht helfen lassen wollen. fragt mich jemand um rat, bin ich wirklich voll dabei und ich kann auch viel bewirken, aber es deprimiert mich, immer nur mülldeponie für andere zu sein, hat hier vielleicht einer ein ähnliches problem?
meine beziehung leidet schon darunter, dass ich schnell aggressiv werde und unzufrieden mit meinem leben bin, durch diese umstände. aber wenn man so lange kein vernünftiges gespräch mehr halten konnte, dann wird man irgendwann so. ist man innerlich labil, greift einen alles sehr schnell an. ich hatte ne zeit, da konnte mich GAR NICHTS aus der bahn werfen, ich war so glücklich mit mir und meiner umwelt, dass ich vor lebensfreude bestimmt (wenn dies möglich wäre) im dunkeln leuchten konnte. das war im herbst 2004, also vor fast 3 jahren und da hab ich dann meinen ex kennengelernt, der hat mich total fertig gemacht, erst in der neuen beziehung konnte ich wieder fuß fassen, aber es nimmt alles wieder überhand und ich kann bald nicht mehr. ich vergrabe mich zu hause, geh nicht mehr gern aus dem haus, heule viel, schlafe viel zu viel und bin gestern und heute auch nicht in die schule, letzte woche immer nur stundenweise und auf keinen fall hoch zu meinen eltern gegangen, wenn besuch da war. ich kann so doch nicht weiter leben, ich fang an, mich selbst zu hassen, obwohl ich mit mir selbst eigentlich keine probleme hab.
was soll ich denn machen, die leute erschießen, die probleme haben? ich will doch helfen, darin kann ich aufgehn, ich will viele gespräche führen, tolle gespräche, über alles mögliche, ich will mein leben genießen, essen gehn, filme gucken gehn, musik genießen (konzerte etc.) und all das. aber ich will mich auch nicht aus dieser clique ausgrenzen, ich weiß nur nicht, wie sich das vereinbaren lässt.
ist sehr viel, was ich da geschrieben habe und sicher auch nicht so gut verständlich, aber ich bin echt mit den nerven am ende. wenn mir jemand ne mail (gillian_scott@gmx.net) oder ne pn schreiben möchte, dann wär ich sehr dankbar!
LG