Liebe Alexis,
ja das ist etwas Schweres und auch schwer handzuhaben.
Ich selbst leide an Depressionen und ich fand es immer schrecklich in schlimmsten Zeiten, wenn sich jemand von meinem Freundeskreis meldete. Nicht, weil ich diejenigen nicht mochte, sondern weil ich einfach Angst hatte. Angst vor der Frage, wie es mir geht, Angst davor, wann sie vorbeikommen wollten etc.
Hat die Mutter denn auch gesagt, ob sie etwas vorhat, wie Therapie oder dergleichen?
Man sollte gute Ratschläge währscheinlich sein lassen, wie "das wird schon" und "komm schon, lass dich mal nicht so hängen". Einfühlvermögen ist gefragt und wirklich zuhören können, sofern sie jemanden so weit an sich heran lässt.
Diese komplette Isolation lässt Depressionen noch schlimmer werden, aber ich denke das wird sie noch nicht verstehen. Mir fällt es heute noch schwer zu verstehen, was da mit mir passiert.
Da sie sich schon komplett einigelt, denke ich, dass nur ihre Familie noch einen Draht zu ihr haben wird und wer weiß ob sie den auch hält.
Google doch mal ein wenig. Es gibt Hilfe, aber man muss sie auch in Anspruch nehmen wollen. Einsicht ist ein wichtiger Schritt.
Schwer dir Ratschläge zu geben. Heute bin ich als auch Betroffene dankbar, dass sich viele Freunde nicht abgewandt haben, sondern hinter mir stehen und ich denke sowas muss sie spüren.
LG Isabell