Träume, auch Albträume, kommen vom Unterbewusstsein. Da das Unterbewusstsein aber nicht logisch denken kann, würfelt es einfach alles zusammen, auch wenn das "Gedachte" oder Deine/unsere Erlebnisse schon Jahrzehnte zurückliegen. Scheinbar "unvernünftige" und "unangemessene" Ängste treten dann an die Stelle jener eigentlichen Angst, die wir uns nicht eingestehen wollen. Dennoch beschwören wir, auf mancherlei Weise, eine "künstliche" Angst, indem wir uns angstvolle Situationen absichtlich vorstellen oder sie uns von Künstlern, Dichtern oder Filmregisseuren vormachen lassen, beweisen wir uns, dass wir Angst ertragen und Gefahren meistern können. Ich z. B. kann mir die brutalsten Horrorfilme ansehen, ohne dass mein Puls steigt. Das liegt daran, dass ich mich mit diesen Filmen auseinandersetze und mit Bekannten darüber rede. Ich sage dann - das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel: "Das hätte man besser machen können" usw.
Viele Ängste könnte man auf ein durchaus erträgliches Maß mindern, wenn man sich ihnen nicht einfach ausliefert, sondern sie auf ihren wahren Anlass und ihre reale Berechtigung zurückführt. Wenn Du Dich Deinen Ängsten nicht stellst, werden diese Ängste zur größten Macht auf Erden. Lies vor dem Einschlafen ein humorvolles Buch und denke über den Humor nach. Rede mit Deinen Freunden über Deine Ängste, denn je mehr Du über diese Ängste sprichst, desto kleiner werden sie. Die Angst mag es nämlich nicht, wenn über sie geredet wird.
Wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüße,
lib