Alleinsein ist nichts schlechtes.
Hey!
Ich finde, du hast es schon richtig erkannt. Ich denke, Nicht-Allein-sein-können ist durchaus ein Problem und zwar eins, das scheinbar immer mehr Menschen haben.
Meiner Meinung nach kommt das daher, dass Alleinsein immer auch bedeutet, nicht abgelenkt zu sein. Was manche Menschen Langeweile nennen, ist im Grunde die Unfähigkeit, etwas mit sich selber anzufangen. Und ich bin überzeugt davon, dass es eine grundlegende Notwendigkeit für das tiefe Seelenheil eines jeden Menschen ist, nicht nur alleine SEIN zu können, sondern auch alleine GLÜCKLICH SEIN zu können. Also, die Zeit die man alleine und nur mit sich selbst verbringt, nicht bloß totzuschlagen, sondern im Gegenteil sinnvoll zu nutzen.
Und das solltest du (und jeder andere) in dieser Situation versuchen, denn Alleinsein bietet die einmalige Gelegenheit,
1. sich mit sich selbst, den eigenen Gefühlen und Regungen eingehend zu beschäftlgen
2. nachzudenken. Und zwar über alles. Wer kann das heutzutage noch? Daliegen und nachdenken.
3. sich selbst zu verwöhnen. Seelisch und körperlich.
4. all die Dinge zu tun, die man gerne tut, aber sonst lieber lässt, weil immer jemand dabei ist.
Also: Du schaffst das schon. Und es wird dich stärken. Denn nur, wenn man auch allein zufrieden ist, weiß man ganz sicher, dass man die Menschen um sich herum nicht nur hat, weil man auf sie angewiesen ist. Weil man sich erst dann wirklich entscheiden kann, mit wem man welche Beziéhung eingeht und weil diese Beziehung dann immer auf einer Entscheidung und nicht auf einer Notwendigkeit beruht.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Liebe Grüße!
Sternenpferd